Rund 25 aktive und ehemalige Behördenleiter des Landkreises Pfaffenhofen informierten sich vor kurzem in der neuen BRK Geschäftsstelle über die Geschichte des Verbandes, aber auch die aktuellen Tätigkeiten und Bereiche.
Auf Initiative von Hans-Günther Gessler, dem ehemaligen Leiter des Schyrengymnasiums berichtete der Vorsitzende Hans Koziel über die Entstehungsgeschichte des Roten Kreuzes, das vor über 150 Jahren von Henry Dunant, unter dem Eindruck des Schlachtfeldes von Solferino, gegründet wurde. Detaillierter ging er dabei auf die Entwicklung in Pfaffenhofen ein. Die Anfänge in Pfaffenhofen lagen im Jahr 1866, als unter Bürgermeister Anton Rieder ein Comite zur Unterstützung für kranke und verwundete Krieger ins Leben gerufen wurde. Dies mündete 1870 in die Gründung eines Zweigvereins zur Pflege und Unterstützung im Feld verwundeter und erkrankter Soldaten, sowie eines Frauenvereins. Die Federführung lag dabei bei angesehenen Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens, zum Beispiel dem damaligen Kolonnenführer Franz Xaver Kunesch, sowie Bürgermeister Anton Lechner. Aus medizinischer Sicht sind aus der Frühzeit des Roten Kreuzes in Pfaffenhofen der kgl. Bezirksarzt Dr. Grasmann, sowie der praktische Arzt Dr. Decrignis zu nennen. Namen, so Hans Koziel die dem ein oder anderen Pfaffenhofener noch bekannt sein dürften.
Geschäftsführer Herbert Werner berichtete anschließend über die aktuellen Geschäftsfelder des Verbandes, sowie die gesetzlichen Vorschriften und Rahmenbedingungen.
Erstaunt aber auch begeistert waren die Besucher von den technischen Möglichkeiten, die das neue Einsatzfahrzeug bietet. Seit November des vergangenen Jahres besitzt der Kreisverband ein von der Bundesrepublik Deutschland aus Katastrophenschutzmitteln finanziertes Einsatzfahrzeug, mit dessen Equipment 25 verletzte Personen betreut und versorgt werden können.