Aus allen Kreisverbänden in ganz Bayern waren am Mittwoch, den 18. November 2015 insgesamt über 300 Mitglieder nach Scheyern gekommen, wo im Wittelsbachersaal des Klosters die Ehrung langjähriger hauptamtlicher Mitarbeiter des Roten Kreuzes stattfand. Allle Geehrten haben 25 oder sogar 40 Jahre für das Rote Kreuz gearbeitet, im Rettungsdienst, in der Pflege oder auch in der Verwaltung. Dazu waren auch der Präsident des BRK, Theo Zellner, und der Landesgeschäftsführer, Leonhard Stärk, gekommen, um die Ehrungen vorzunehmen.
Kurze Grußworte sprachen Prior Pater Benedikt und Bürgermeister Manfred Sterz; In seiner Rede wies Theo Zellner darauf hin, dass das Rote Kreuz zwar sehr durch das Ehrenamt geprägt sei, aber nur gut arbeiten könne, „weil Sie selbst das Rote Kreuz in seiner Breite zum Beruf gemacht haben“. Denn viele vergäßen, „dass hinter dem eine Riesenorganisation steht,“ nämlich 22 000 hauptamtliche Mitarbeiter, die die 130 000 ehrenamtlichen anlernen und unterstützen. „Wir führen deshalb Ehrungen durch, weil wir anerkennen wollen, was Sie geleistet haben.“ Zellner sprach auch die Probleme durch die zunehmende Bürokratie an, die gerade im Pflegebereich die „Zeit für menschliche Zuwendung“ nehme. Die große Ehrung sei „eine Demonstration der guten Tat“. Er forderte alle auf, „diese Haltung immer wieder in die Gesellschaft hineinzutragen“.
Zusammen mit dem Landesgeschäftsführer und den jeweiligen Kreisgeschäftsführern nahm Zellner dann die Ehrungen vor. Auch aus dem Kreisverband Pfaffenhofen konnten vier Mitglieder geehrt werden: Ewald Maier für 40 Jahre sowie Annemarie Weichenrieder, Werner Hammerschmid und Paul Kotzian für je 25 Jahre.
Mit einem Rückblick auf viele Veränderungen in den letzten Jahrzehnten schloss Herbert Wiedemann, der Kreisgeschäftsführer im Kreisverband Rottal-Inn die würdige Veranstaltung, die von Marie-Therese Daubner mit ihren Schülern aus der Städt. Musikschule Pfaffenhofen musikalisch eindrucksvoll umrahmt wurde. Nach einem gemeinsamen Mittagessen nahmen viele noch die Möglichkeit wahr, sich bei Führungen über das Kloster zu informieren.