Viel Erfreuliches kam bei der Mitgliederversammlung des BRK Kreisverbandes im Casino der Sparkasse Pfaffenhofen zur Sprache. Die Zahl der ehrenamtlichen Mitarbeiter in den Bereitschaften ist in der nun abgelaufenen Wahlperiode mit 300 leicht angestiegen, hauptamtlich werden derzeit 242 Personen beschäftigt. Dies entspricht 177 Vollzeit beschäftigten Mitarbeitern. Damit ist der BRK Kreisverband, so der alte und wiedergewählte Vorsitzende Hans Koziel „ein wichtiger Arbeitgeber im Landkreis“.
So konnte Koziel bei der Versammlung, zu der auch Altlandrat Rudi Engelhard und als Vertreter der Landkreisbürgermeister Christian Staudter erschienen waren, vor allem vielen danken. In erster Linie natürlich den Ehrenamtlichen, die in der Wahlperiode rund 76.700 Stunden geleistet hatten, was rund 12 hauptamtlichen Stellen pro Jahr entspricht, für die etwa 2 Millionen Euro zu zahlen gewesen wären, „ein Betrag der angesichts leerer Kassen nicht aufzubringen wäre“ wie Koziel betonte. Alleine 28.500 Stunden wurden davon im Rettungsdienst ehrenamtlich geleistet, dazu 14.500 Stunden in der Breitenausbildung, 9.400 Stunden im Sanitätsdienst und knapp 6.000 Stunden beim Helfer vor Ort in Vohburg und Wolnzach. Rund 1.400 Kinder und Erwachsene wurden von 60 ehrenamtlichen Schwimm-ausbildern der Wasserwacht unterrichtet und haben das Schwimmen erlernt. Der Kriseninterventionsdienst war bei 269 Notfällen im Einsatz und ist, so Koziel, „aus unserem Landkreis nicht mehr wegzudenken“.
Der Dank Koziels galt auch den hauptamtlichen Mitarbeitern, von denen ein großer Teil zusätzlich noch ehrenamtlich tätig ist. Ihre Zahl erhöhte sich vor allem durch die Einstellung von Notarzt-Fahrern und das Auslaufen des Zivildienstes. Sie sind außer im Rettungsdienst, in der ambulanten Haus- und Krankenpflege mit den vier Sozialstationen tätig, ferner im Haus der Senioren Wolnzach und im Patientenfahrdienst eingesetzt, der allein im letzten Jahr über 101.000 Kilometer zurücklegte, was einer Strecke rund zweieinhalbmal um die Erde entspricht.
Erfreuliche Bilanzen konnte auch Schatzmeister Stefan Maier ziehen. Sowohl der Kreisverband ist bis auf ein kleines Restdarlehen für den Bau der Rettungswache Reichertshofen, als auch das Haus der Senioren in Wolnzach, trotz der Anschaffung zweier neuer Aufzüge im Jahr 2012 sowie weiterer Sanierungsmaßnahmen, bis auf ein Restdarlehen aus der Bauzeit schuldenfrei. Dies alles betonte Maier, wäre nicht ohne die Fördermitglieder zu schaffen, die jedes Jahr einen nicht zu vernachlässigenden Betrag zu den Einnahmen beisteuern. Manche soziale Maßnahme – das Kerngebiet des Roten Kreuzes – wäre ohne sie nicht mehr möglich.
Als Aufgabe für die Zukunft steht nun die Sanierung, bzw. der Neubau der Geschäftsstelle an. Die Planungen hier, so Maier weiter, sind bereits angelaufen. Die Ergebnisse der Wirtschaftsprüfung, so der Schatzmeister abschließend, „ waren ausschließlich positiv“, sein Dank galt hierfür den Mitarbeitern der Kreisgeschäftsstelle.