Führungsspitze des BRK-Kreisverbandes im Amt bestätigt

76 200 Stunden leisteten die Ehrenamtlichen des BRK-Kreisverbandes 2008 für die Allgemeinheit, was einem "Gegenwert" von zwei Millionen Euro entspricht. Diese Zahlen gingen aus den Berichten in der Mitgliederversammlung hervor, bei der die Führungsspitze im Amt bestätigt wurde. Mit fast durchwegs etwa 96 Prozent der abgegebenen gültigen Stimmen erhielten die Amtsträger eine eindrucksvolle Bestätigung ihrer Arbeit. So wurde Hans Koziel für die nächsten vier Jahre wieder zum Vorsitzenden, Erich Gruber zu seinem 1. Stellvertreter, Helga Engelhard zur 2. Stellvertreterin, Olaf Ruchnewitz zum Chefarzt des Kreisverbands, Josef Schleibinger zu seinem Stellvertreter, Stefan Maier zum Schatzmeister, Johann Hofner zu seinem Stellvertreter und Walter Gräf zum Justitiar gewählt. Kreisbereitschaftsleiter ist weiterhin Alexander Mitschke, sein Vertreter ist nun Markus Streidl. Mit Dank und Anerkennung an alle Ehren- und Hauptamtlichen hatte der Vorsitzende Hans Koziel zuvor auf die vergangene Wahlperiode zurückgeblickt. Zu den beherrschenden Themen der letzten vier Jahre gehörten besonders der Kampf um die dritte Rettungswache im Landkreis, die Widerlegung des zunächst ungünstigen TRUST-Gutachtens, die Standortfrage und der Bau, der schließlich in Reichertshofen erfolgte. Wie die dortigen Einsatzzahlen belegen, sei die Entscheidung richtig gewesen. Koziel dankte hier besonders Altlandrat Rudi Engelhard für seine großen Bemühungen. Daneben galt es, die "schmerzhafte Finanzierungsproblematik des Bayerischen Roten Kreuzes" – "aber man legt Wert darauf, dass solche Entwicklungen nicht mehr vorkommen" – mit zu bewältigen, was den Kreisverband immerhin bis 2019 rund 270 000 Euro kostet. 2005 sowie 2009 habe man jeweils die Landesversammlung in Pfaffenhofen durchgeführt. Stolz könne man, so der Vorsitzende, auf die Leistungen sein, die im Ehrenamt erbracht wurden. Dabei sei die Mitgliederzahl in den Bereitschaften und im Jugendrotkreuz seit 2005 leider etwas rückläufig, während sie bei der Wasserwacht steige. Von Ehrenamtlichen wurden im Jahresdurchschnitt insgesamt 76 200 Stunden erbracht. Dies entspreche etwa 50 hauptamtlichen Mitarbeitern, für die man "die stolze Summe von rund zwei Millionen Euro" aufbringen müsste, was nicht zu finanzieren wäre. Dazu wurden in den vergangenen vier Jahren insgesamt 560 Kurse in Erster Hilfe mit 7302 Teilnehmern durchgeführt und 1167 Kinder und Erwachsene im Schwimmen ausgebildet. Besonderer Dank galt auch Florian Bartsch, der sich in vorbildlicher Weise um den Glückshafen kümmert, wo im Jahresdurchschnitt 2600 Arbeitsstunden geleistet wurden. Mit Hochachtung erwähnte Koziel den Kriseninterventionsdienst, wo es "nahezu jede Woche einen Einsatz gab, in der Regel immer verbunden mit Leid, Trauer und Tod". Natürlich nannte er auch kurz die übrigen ehrenamtlichen Bereiche, um dann noch darzustellen, was in den hauptamtlichen Geschäftsfeldern geleistet wurde, also zum Beispiel im Haus der Senioren in Wolnzach, in der Ambulanten Haus-, Kranken- und in der Tagespflege, im Rettungsdienst (10 089 Einsätze im Jahr 2008 mit 430 599 Kilometern Fahrstrecke, womit fast der elffache Erdumfang erreicht wurde), im Möbellager und im Rotkreuzladen sowie im qualifizierten Patientenfahrdienst. Die gute Entwicklung im Kreisverband bestätigte auch Schatzmeister Stefan Maier. Man habe in etwa "mit einer schwarzen Null" abgeschlossen und beim Haus der Senioren die nötigen Rücklagen für Verbesserungen bilden können. Sorgen bereiteten, so Maier, derzeit vor allem die Sozialstationen, deren Defizit man mit einem Restrukturierungsprogramm verringern wolle. Er wies auch auf die Bedeutung von Fördermitgliedsbeiträgen hin, ohne die vieles nicht finanzierbar wäre. Vier Amtsträger verabschiedet Nach den unter Leitung von Anita Blank-Burghard zügig durchgeführten Neuwahlen beim BRK-Kreisverband Pfaffenhofen  wurden mit Urkunden und einem Geschenk vier Mitglieder geehrt, die aus ihrem Amt ausschieden: Werner Hammerschmid, der sechs Jahre stellvertretender Kreisbereitschaftsleiter war, Karl bauer für vier Jahre Vorsitz bei bei der Wasserwacht Vohburg, Thomas Schmidt für acht Jahre Vorsitz bei der Wasserwacht Manching und Ernst Gunther für 15 Jahre Vorsitz bei der Wasserwacht Pfaffenhofen