· Nachrichten aus dem BRK Pfaffenhofen

Helfen lernen - helfen können

v.l.n.r. Lehrgangsleiter Thomas Schwarzmeier, Ingrid Schlaf, Johannes Bucher, Stephanie Moll, Maximilian Dachs, Vera Witt, Stefan Henkenjohann, Anja Grimmer, André Schiersch, Ausbildungsleiter Tobias Götz
Vor wenigen Tagen beendeten acht Frauen und Männer den theoretischen Teil ihrer Ausbildung zum/zur Rettungssanitäter/in(RS) beim BRK-Kreisverband Pfaffenhofen. Die Prüfung erfolgte am Sonntag, 4. Juli, durch die Prüfer des BRK-Bezirksverbands Oberbayern. Der erste Teil der Ausbildung, die vom 6.April bis zum 4. Juli dauerte, umfasst 160 Unterrichtsstunden und wird in einer Woche, für die die Teilnehmer Urlaub nehmen mussten, und jeweils Samstag und Sonntag, also komplett in der Freizeit absolviert. In der dreiteiligen Prüfung mussten die Auszubildenden ihr Wissen und Können unter Beweis stellen. Geprüft wurden unter anderem Reanimation und Frühdefibrillation, die Versorgung stark blutender Wunden, von Herzinfarkt- oder Schlaganfallpatienten, wobei das Team von der Realistischen Unfalldarstellung die verschiedenen Notfälle wie im echten Einsatz darstellte. Ausbildungsleiter Tobias Götz, Lehrgangsleiter Thomas Schwarzmeier und alle übrigen Referenten des Kreisverbands Pfaffenhofen waren mit den Leistungen der Prüflinge und den Ergebnissen sehr zufrieden. Nun müssen die angehenden Rettungssanitäter/innen noch eine praktische Ausbildung durchlaufen, die weitere 360 Stunden umfasst und ebenfalls in der Freizeit abgeleistet werden muss. Die acht Männer und Frauen verbringen dabei 160 Stunden in einer Lehrrettungswache und 160 Stunden im Krankenhaus als Praktikanten. Den Abschluss bildet eine Prüfungswoche; nach bestandener Prüfung dürfen sie sich dann als Rettungssanitäter/in bezeichnen. Es ist bewundernswert, dass sich in unserer meist von Hektik und Gewinnstreben bestimmten Zeit noch Menschen finden, die ihre Freizeit dazu nutzen, helfen zu lernen, um dann anderen helfen zu können. Nach Abschluss ihrer Ausbildung werden sie die hauptamtlichen Kollegen bei ihrer Arbeit im Rettungsdienst unterstützen. Jeder erwartet ja, dass ihm 24 Stunden am Tag bei einem Notfall so schnell und so gut wie möglich geholfen wird. Dies wäre ohne ehrenamtliches Engagement nicht möglich, da 20 % des Rettungsdienstes durch ehrenamtliche Kräfte abgedeckt werden müssen. Der Kreisverband freut sich über die angehenden Helfer und wünscht allen noch Durchhaltevermögen für den Rest der Ausbildung. Wenn sich, angeregt durch das Lesen dieses Artikels, noch weitere Personen finden würden, die bereit wären, im Kreisverband des Roten Kreuzes ehrenamtlich mitzuarbeiten, würde man sich dort sehr freuen. Sie können ruhig in der Geschäftsstelle in der Rot-Kreuzstraße 2 in Pfaffenhofen vorbeikommen und sich dort informieren lassen, welche Möglichkeiten es gibt. Sie sind dort jederzeit herzlich willkommen.