Erstmals SUV – Altfahrzeug nach 225.000 km ausgemustert.
Seit einigen Tagen befördert der BRK-Kreisverband Pfaffenhofen die Pfaffenhofener Notärzte mit einem neuen Audi Q5 zu den jeweiligen Einsatzstellen. Das bisherige Fahrzeug wurde nach 7 Jahren und einer Kilometerleistung von 225.000 ausgemustert.
Das neue Fahrzeug bietet, so Geschäftsführer Herbert Werner, etliche Vorteile zum bisherigen Modell. Durch die bauartbedingte höhere Sitzposition des Fahrers hat dieser nicht nur einen besseren Überblick bei den Einsatzfahrten, sondern kann auch früher von anderen Verkehrsteilnehmern wahrgenommen werden. Es gab natürlich auch, so der Geschäftsführer, Diskussionen innerhalb des Kreisverbandes, ob es denn ein SUV sein müsse, aber letztendlich haben Sicherheitsaspekte den Ausschlag für die Beschaffung dieses Fahrzeugs gegeben. Zudem ist das Fahrzeug mit einem permanenten Allradantrieb, was Vorteile beim Fahren abseits befestigter Straßen und Wege bringt, ausgestattet, sowie durch eine neue Blaulichtanlage in LED-Technik bei Tag erheblich besser kenntlich.
Komplett neu gestaltet wurde der Heckausbau des Fahrzeugs, der bis oben hin mit neuester Medizintechnik ausgestattet ist. Durch eine Fachfirma wurden Schwerlastschienen angebracht, auf dem die Aufnahmefächer für die einzelnen Gerätschaften montiert wurden. Egal ob EKG, Beatmungsgerät, Defibrilator, Notfallkoffer, Absaugpumpe oder Medikamentenboxen, alles wurde sicher, aber auch leicht zugänglich verstaut. Ein besonderer Dank gebührt dabei, so Werner, wieder einmal dem Verein „Leben retten“ und seinem Vorsitzenden Rudi Engelhard, der sich sofort bereit erklärt hat, die Ausbaukosten von rund 4.500,00 € zu übernehmen.
Zudem ist das Fahrzeug, wie übrigens alle Notfallrettungsmittel im Kreisverband Pfaffenhofen mit Telemetrie ausgerüstet. Dies ermöglicht, wie Rettungsdienstleiter Ewald Maier berichtet, die drahtlose Übertragung EKG´s vom Einsatzort direkt in die Ilmtalklinik. Dort können bereits vor Eintreffen des Patienten in der Klinik die ersten Behandlungsschritte vorbereitet werden und so Zeitvorteile genutzt werden.
Ganz neu ist, so der Rettungsdienstleiter weiter, dass dieses Fahrzeug erstmals mit GPS zur Ortung ausgestattet ist. Damit kann der Standort zur besseren Disposition durch die Leitstelle ohne Rückfrage mit der Besatzung geortet und gleich dem nächsten Einsatz zugeordnet werden. Ein entscheidendes Qualitätskriterium, mit dem mittlerweile auch die übrigen Rettungswägen sowie das Notarztfahrzeug aus Geisenfeld ausgestattet wurden.
Das Altfahrzeug landet übrigens nicht in der Schrottpresse, sondern wird im Kreisverband als Einsatzleiterfahrzeug, sowie Fahrzeug für den organisatorischen Einsatzleiter eingesetzt. Er ersetzt das bisher dort eingesetzte Fahrzeug, das verkauft wird.