· Nachrichten aus dem BRK Pfaffenhofen

Rettungsdienst-Bilanz 2009

Optimal ist die Zusammenarbeit aller im Rettungswesen tätigen Organisationen, wie BRK, Feuerwehr, Technisches Hilfswerk oder Polizei. Hand in Hand wird bei der Versorgung und Bergung der Verunfallten gearbeitet.
Deutliche Steigerung des Notfallaufkommens 4 540 Notfalleinsätze, mehr als 4 000 Krankentransporte, 437 000 zurückgelegte  Kilometer. Diese eindrucksvolle Bilanz des Rettungsdienstes für das Jahr 2009 legten BRK-Kreisgeschäftsführer Herbert Werner und Rettungsdienstleiter Ewald Maier im Pressegespräch mit dem Pfaffenhofener Kurier vor. Besonders interessant, so Herbert Werner ist die Tatsache, dass der Trend der vergangenen Jahre, nämliche die kontinuierliche Steigerung der Einsatzzahlen, weiterhin anhält. Wurden die Einsatzkräfte der Rettungswachen in Pfaffenhofen, Geisenfeld und Reichertshofen im Jahr 2008 noch zu 4 227 Notfalleinsätzen gerufen, ist diese Zahl im vergangenen Jahr um über 7  Prozent, oder 313 Einsätze auf 4 540 Ereignisse angestiegen. Worauf dies zurückzuführen ist, darüber lässt sich, so Werner, nur spekulieren. Sicherlich spielen der Anstieg des Durchschnittsalters der Bevölkerung, sowie die immer weiter steigende Verkehrsbelastung eine Rolle. Im Schnitt rücken die Mitarbeiter, so Rettungsdienstleiter Ewald Maier, dabei 12 mal pro Tag mit Blaulicht und Martinshorn aufs. 80 Prozent dieser Einsätze, so der Rettungsdienstleiter weiter, entfallen dabei auf internistische Vorfälle, wie z.B. Herz-Kreislauf Erkrankungen, Atemnot oder bewusstlose Personen. Ebenfalls angestiegen ist die Zahl der Krankentransporte, der Fahrten mit denen ein Patient von einem Krankenhaus in ein anderes verlegt werden musste. Hierzu zählen aber auch die Entlassungsfahrten vom Krankenhaus oder die Verlegung nach einer Operation oder längerdauernden Behandlung in eine Reha-Massnahme oder Anschlussheilbehandlung. Insgesamt 4021 solcher Fahrten und damit 94 mehr als im Vorjahr mussten in 2009 durchgeführt werden. Bei all diesen Einsätzen legten die Sanitäter 437 912 Kilometer zurück, fuhren also innerhalb eines Jahres ziemlich genau 11 mal rund um den Erdball. Noch interessanter klingt diese Zahl, wenn man die durchschnittliche Kilometerleistung pro Tag errechnet. Genau 1 200 Kilometer werden dabei, meist innerhalb des Landkreises an einem Tag im Schnitt zurückgelegt. Ganz wichtig ist dabei die Tatsache, dass auch im Jahr 2009 diese Fahrten ohne einen einzigen selbstverschuldeten Unfall zurückgelegt werden konnten. Gerade im Hinblick auf die deutliche Anspannung bei Fahrten mit Blaulicht und Martinshorn, sowie auch die Ungewissheit was die Besatzung am Einsatzort erwartet eine grossartige Leistung der haupt- und ehrenamtlichen Einsatzkräfte. Insgesamt sind im Rettungsdienst im Landkreis Pfaffenhofen 34 hauptamtliche, rund 50 ehrenamtliche Mitarbeiter, sowie 2 Praktikanten und 2 Zivildienstleistende tätig. Bemerkenswert und in der Öffentlichkeit weitgehend unbekannt ist, so Geschäftsführer Werner, dass diese 50 ehrenamtlichen Mitarbeiter 20 Prozent des Gesamtrettungsdienstes erbringen und dabei ca. 8 hauptamtliche Sanitäter ersetzen. Somit leistet das BRK einen nicht unerheblichen Beitrag zur Kosteneinsparung bei den Krankenkassen. Doch neben dem „offiziellen“ Rettungsdienst erbringen weitere Gruppierungen rettungsdienstliche Leistungen. So sind die beiden Helfer vor Ort in Wolnzach und Vohburg nicht wegzudenken. Insgesamt    641mal mussten sie im vergangenen Jahr die Zeit zwischen Alarmierung und Eintreffen des Rettungsdienstes überbrücken. Bei der Wasserwacht waren es 3 Einsätze der Schnellen-Einsatzgruppen, davon leider 2 Totenbergungen. 64 mal leistete der Kriseninterventionsdienst psychologische Hilfe.